Material und Funktion verschmelzen
Smart Materials sind in aller Munde und versprechen, zukünftig die Trennung von Matrix und Funktion aufzulösen. Sie sind fähig, sensorische Aufgaben etwa zur Datenermittlung und Signalverarbeitung zu übernehmen. Sie können aktorisch auf bestimmte Impulse reagieren. Oder sie übernehmen selbst elektronische Funktionen wie etwa Wärmeregulierung oder Beleuchtung. Kurzum: Struktur- und Funktionswerkstoffe werden zu einer Einheit. Hohe Funktionalität integriert in eine Matrix eröffnet völlig neue Perspektiven im Produktdesign und reduziert gleichzeitig Komplexität, Gewicht und Masse von Werkstoffen und Produkten.
Smart Materials repräsentieren einen etablierten Forschungsschwerpunkt der Abteilung "Funktionale Schichtsysteme". Erzeugt werden sie in der Regel mit leitfähigen Schichten, die durch Beschichtungstechnologien in einen Composite-Werkstoff eingebettet werden. So entstehen flexible, Multifunktionswerkstoffe wie etwa:
elektrisch beheizbare Polymerflächen
Elektrisch leitfähiges TPU
Polymerflächen mit integrierter LED-Beleuchtung
gedruckte, flexible Elektronik
Elektrisch ableitfähige Materialien
• Transparenter Antistatiklack
• Nichtbrennbares, ESD-fähiges Hybridmaterial
Diese Smart Materials stehen gerade vor ihrem kommerziellen Durchbruch und lassen sich in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen einsetzen - von Gesundheit bis Klimaschutz, von Energieerzeugung bis Produktionstechnik, von Lifestyle bis Mobilität.