DIN EN ISO 1421 (Akkreditiert)

Mit Kautschuk oder Kunststoff beschichtete Textilien - Bestimmung der Zugfestigkeit und der Bruchdehnung

Material

  • Kunstleder + Beschichtete Textilien

Branche

  • Automotive + Mobility
  • Möbel + Objektausstattung
  • Technische Textilien + Schutzausrüstung

Herausgeber

  • DIN / CEN / ISO

Die Norm DIN EN ISO 1421 legt zwei Prüfverfahren zur Bestimmung der Zugfestigkeit von beschichteten Textilien fest: das Streifen-Zugverfahren (Verfahren 1) und das Grab-Zugverfahren (Verfahren 2). Beide dienen der Ermittlung der mechanischen Belastbarkeit unter einachsiger Zugbeanspruchung, wobei das Streifenverfahren zusätzlich die Bruchdehnung bestimmt.

Beim Streifen-Zugverfahren werden Probekörper mit definierter Breite (meist 50 mm) in Längs- und Querrichtung aus dem beschichteten Gewebe entnommen. Diese werden beidseitig in den Klemmbacken einer Zugprüfmaschine eingespannt und mit konstanter Verformungsgeschwindigkeit bis zum Bruch gedehnt. Die Norm schreibt genaue Bedingungen zu Einspannlänge, Vorschubgeschwindigkeit und Klimatisierung vor, um eine hohe Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.

Das Grab-Zugverfahren wird angewendet, wenn nur ein begrenzter Materialausschnitt verfügbar ist oder eine Prüfung mit teilweiser Einspannung der Probe gefordert wird. Dabei wird nur ein zentraler Bereich der Probe beansprucht, wodurch die tatsächliche Festigkeit in realitätsnahen Randbedingungen, z. B. bei beschichteten Geweben mit Nähten oder Verstärkungen, beurteilt werden kann.

Während des Versuchs werden die aufgebrachte Kraft und die Dehnung kontinuierlich aufgezeichnet. Aus diesen Daten werden die Höchstzugkraft (in N) und – beim Streifenverfahren – die Dehnung bei Höchstzugkraft (in %) sowie gegebenenfalls die Bruchdehnung berechnet. Diese Kennwerte liefern eine präzise Aussage über die Reißfestigkeit, Flexibilität und Dauerbelastbarkeit des Materials.

Unser Labor führt die Prüfung nach DIN EN ISO 1421 (Bestimmung der Zugfestigkeit von mit Kautschuk oder Kunststoffen beschichteten Textilien) kompetent in einem akkreditierten Verfahren durch.

Anwendungen können z. B. sein PVC-Kunstleder, Architektur-Membranen, Planen, Gurte, Schutzkleidung oder technische Verbundsysteme. Auch im Bereich Interieur für Automotive-Anwendungen wird sie verlangt, z.B. in BMW TL 9879076.6, BMW TL 7458357, Volkswagen VW TL 52745 oder Mercedes-Benz DBL 5348.

 



Prüflabor-Anfrage

Kontakt

FILK Freiberg Institute gGmbH
Meißner Ring 1-5
D-09599 Freiberg

Fon: +49-(0)3731-366-0
Fax: +49-(0)3731-366-130
E-Mail: mailbox@filkfreiberg.de