Weich-elastische polymere Schaumstoffe - Bestimmung der Zugfestigkeit und der Bruchdehnung
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Unser Labor führt die Prüfung gemäß der Norm DIN EN ISO 1798 (Bestimmung der Zugfestigkeit und Bruchdehnung von weich-elastischen Schaumstoffen) kompetent in einem akkreditierten Verfahren durch.
Dieses Prüfverfahren dient der Ermittlung der mechanischen Festigkeit und Verformungseigenschaften von Schaumstoffen, die bei einachsiger Belastung auf ihre Zugfestigkeit und Bruchdehnung geprüft werden. Damit lassen sich zentrale Qualitätsmerkmale wie Elastizität, Dauerbelastbarkeit und Materialhomogenität präzise beurteilen.
Für die Prüfung werden aus dem Schaumstoff Probekörper mit definierten Maßen vorbereitet. Bei Materialien mit vorzugsgerichteter Zellstruktur wird die Längsachse der Probekörper senkrecht zur Zellrichtung ausgerichtet. Die Proben werden anschließend in einer Zugprüfmaschine eingespannt, die mit einer konstanten Geschwindigkeit von (500 ± 50) mm/min arbeitet. Während des Versuchs werden die aufgebrachte Kraft und die Längenänderung der Probekörper kontinuierlich erfasst. Aus den Messwerten werden die Zugfestigkeit (in kPa) und die Bruchdehnung (in %) berechnet, wobei die Norm genaue Vorgaben zur Messlänge, Querschnittsfläche, Toleranzen und Klimabedingungen enthält.
Die Durchführung der DIN EN ISO 1798 in unserem Prüflabor liefert eine verlässliche Aussage über die mechanische Belastbarkeit und Elastizität von weich-elastischen Schaumstoffen. Die Ergebnisse liefern wichtige Kennwerte für Anwendungen in Polstermöbeln (z. B. Polyetherschaum nach RAL-GZ 430), Matratzen, technischen Isolierungen, Dichtungen oder Automobil-Innenbereichen (z. B. BMW TL 7120810.6, Mercedes-Benz DBL 5460 energieabsorbierende Schaumstoffe).