1. Stipendiatin des Günter-Reich Forschungsstipendiums trifft auf den Namensgeber

1.500 € monatlich zur Erarbeitung von Promotionsthemen

Vergangenes Jahr beschloss der Vorstand unseres Fördervereins, ein Stipendium zur Unterstützung von angehenden Doktoranden zu stiften. Mit 1.500 € monatlich können Hochschulabsolventen zur Erarbeitung von Promotionsthemen, die in einem fachlichen Zusammenhang zu den Forschungsthemen unseres Institutes stehen, unterstützt werden.

Der Namensgeber des Stipendiums, Prof. Dr. Günter Reich, kam nach Gerberlehre und Studium der Chemie 1956 als Forschungsleiter an unsere Einrichtung, die damals noch Deutsches Lederinstitut hieß. Von 1967 bis 1992 leitete er es als Institutsdirektor und prägte seine Geschicke maßgeblich. Einen internationalen Namen machte sich Prof. Reich vor allem mit seiner angewandten Kollagenforschung und mit der grundlegenden Untersuchungen synthetischer Gerbstoffe. Seinem Engagement ist es auch maßgeblich zu verdanken, dass das Institut mit der deutschen Wiedervereinigung den Sprung in die Marktwirtschaft geschafft hat und sich unter den veränderten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen etablieren konnte.

Gestern war es soweit: Unsere erste Günter-Reich-Stipendiatin traf unseren einstigen Institutsdirektor. Celin Fiebiger (MSc) studierte an der Hochschule Zittau/Görlitz "Pharmazeutische Biotechnologie". Mit der finanziellen Unterstützung bereitet sie gerade ihre Dissertation zum Thema "Entwicklungen zur Herstellung von Hohlkugeln aus Kollagen und Kollagenderivaten" vor, ganz im Sinne des Namensgebers. Die kollagenbasierten Hohlkugeln sollen, besiedelt mit Zellen, als in-vitro-Modelle für Lungenbläschen dienen, an denen Medikamente oder auch Vitalfunktionen getestet werden können.