Die Wiederherstellung von geschädigten Geweben und Organen mit Hilfe des Tissue Engineering (TE) ist ein relativ junges Feld der Regenerativen Medizin. Eine vielversprechende Strategie zur Erzeugung funktioneller biologischer Ersatzgewebe ist die Nachahmung der Mikroumgebung des biologischen Systems. Die Verwendung von Komponenten der Extrazellulären Matrix, Verfahren zur Herstellung zwei- und dreidimensionaler Gerüststrukturen, sowie Technologien zur Erzeugung biomechanischer und physiologischer Einflüsse sind daher Schwerpunkte der zellbiologischen Forschung der Abteilung. Folgende Themen liegen im Fokus der wissenschaftlichen Arbeit:
Erhalt bzw. Wiederherstellung der biologischen Funktionen von Weichgeweben
Vaskularisierung von TE-Konstrukten
Herstellung von zellbeladenen 3D-Geweben
Erarbeitung von Besiedlungsstrategien
Erzeugung von in vitro Modellsystemen für toxikologische Tests
Für die Untersuchungen kommen verschiedene Verfahren und Technologien zum Einsatz, wie z. B.:
3D Druck von kollagen-basierten Tinten
Bioprinting
Mikrofluidik- und Lab-on-a-Chip Systeme
Technologien zur Applikation mechanischer Kräfte auf Zellen (Zelldehnung)
Scaffolds, Sphäroide, Cell Sheets
Typische Routine-Untersuchungen sind zudem die Charakterisierung der Zytokompatibilität von Medizinprodukten oder die Bestimmung des Endotoxingehaltes.