Lederidentifikation und Tierartnachweis
Die Identifikation von Leder sowie die Überprüfung der Kennzeichnung von Lederwaren gemäß RAL 060 A2 („Abgrenzung des Begriffs Leder gegenüber anderen Materialien“) und DIN EN 17651:2022-09 („Leder – Beschreibung, Etikettierung und Kennzeichnung von Lederwaren“) gehören zu den etablierten Prüfungen im Prüflabor des FILK Freiberg.
Ziel und Bedeutung der Untersuchung
Im Rahmen dieser Analytik werden Materialart und Materialstärken bestimmt, um sicherzustellen, dass die Deklaration für Produkte als Lederware bzw. „Echt Leder“ fachlich korrekt verwendet wird und die rechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Diese Prüfung ist besonders für Importeure, Händler und Markenanbieter von Lederwaren von hoher Relevanz, da fehlerhafte oder falsche Kennzeichnungen rechtliche und wirtschaftliche Konsequenzen haben können.
Tierartbestimmung und Nachweis verbotener Arten
Ergänzend kann am FILK eine Tierartbestimmung durchgeführt werden, die es ermöglicht, eine deklarierte Tierart zu bestätigen oder den Ausschluss verbotener Arten nachzuweisen. Diese Untersuchung erfolgt mithilfe etablierter mikroskopischer und molekularbiologischer Verfahren. 
 Zunehmend verlangen insbesondere Online-Versandhändler für Lederwaren einen entsprechenden Tierartnachweis, um Transparenz und Verbraucherschutz sicherzustellen. 
Prüfzeugnis und Dokumentation
Nach erfolgreicher Analyse kann ein Prüfzeugnis ausgestellt werden, das übersichtlich die Echtheit des Materials sowie die nachgewiesene Tierart dokumentiert. Dieses Zertifikat dient als objektiver Nachweis für Hersteller, Händler und Endkunden.

