Dauerhafte Funktionalisierung von PU-Membranen mit antimikrobiellen Eigenschaften für den Einsatz in Textillaminaten | Teilprojekt: Formulierung von umweltfreundlichen PU-Systemen für die Herstellung von antimikrobiell ausgerüsteten Membranen

ZIM KK5332104KO1 | Laufzeit: 06.2022 – 05.2024 Maria Riedel, Kathrin Leppchen-Fröhlich, Maren Lehmann, FILK Freiberg; Norbert Schreiter, Vowalon Treuen; Martin Hestermann, Trans-Textil Freilassing
  • Kategorien:
  • Funktionale Schichtsysteme
  • Technische Textilien/Composite

AUFGABENSTELLUNG

„Klassische“ Funktions­textilien finden in den verschiedensten Bereichen ihre Anwendung, beispiels­weise für persönliche Schutz­ausrüstung (PSA) oder im Krankenhaus- und Pflege­bereich. Das gesteigerte Bewuss­tsein für Gesund­heit und Schutz haben für eine erhöhte Nachfrage an PSA gesorgt. Heut­zutage reicht der Schutz vor einer Gefährdung nicht aus, sondern die Schutz­kleidung muss mehr als eine Schutz­funktion erfüllen. Die Funktionen dieser multi­funktio­nalen Textil­verbunde können z. B. Chemikalien- und Infektions­schutz oder Warn- und Regen­schutz umfassen.

 

PROJEKTZIEL | ARBEITSHYPOTHESE

Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung von Laminaten mit einer atmungs­aktiven PU-Membran, die antimikrobiell ausgerüstet ist. Dies soll durch den Einsatz von Metall­nano­partikeln (MNP) erreicht werden. Die technolo­gische Heraus­forderung besteht in der Inkorpo­ration der MNP in der PU-Membran sowie im Einsatz von anti­mikrobiell ausge­statteten PU-Hot-Melt-Klebstoffen. Vorgesehen ist dabei, dass die MNP in situ in der PU-Dispersion während des Beschichtungs­prozesses erzeugt werden. Die Entwicklung umfasst die Einar­beitung der MNP sowie die Verzahnung der einzelnen Herstellungs- und Verarbeitungs­schritte im Upscaling. Dabei ist der Erhalt spezi­fischer Membran­eigen­schaften, wie Wasser­dampf­durch­lässig­keit, Wasser­dichtheit und Wasch­bar­keit, entscheidend. Die Laminate werden für den Einsatz­bereich der Rettungs­dienst­bekleidung entwickelt.

 

NUTZEN | AUSBLICK

Die erfolgreiche Entwicklung eines neuartigen antimikro­biellen Laminats ermöglicht die Erweiterung des Themen­spektrums im Bereich der Forschung zu Nano­partikeln, Hybrid­materialien und funktio­nalen Additiven der FILK Freiberg Institute gGmbH. Die Synthese und der Einsatz von Nano­partikeln ist vor allem vor dem Hinter­grund der Ressourcen­schonung bei gleich­zeitiger Funktions­verbesserung ein notwendiges Thema. Metallische Nano­partikel haben großes Potential in der Katalyse sowie in Kombination mit nicht-metallischen Verbin­dungen als Hybrid­materialien im Bereich der Smart Materials.


FORMALE ANGABEN
PROJEKTLeiTER FILK
PROJEKTPARTNER

Programm: ZIM

Förderkennzeichen: KK5332104KO1

Projektbeginn: 06.2022

Laufzeit: 24 Monate

Dr. Maria Riedel

Dr. Kathrin Leppchen-Fröhlich

Dr. Maren Lehmann

Dr. Norbert Schreiter, Vowalon Treuen

Martin Hestermann, Trans-Textil Freilassing


Kontakt

FILK Freiberg Institute gGmbH
Meißner Ring 1-5
D-09599 Freiberg

Fon: +49-(0)3731-366-0
Fax: +49-(0)3731-366-130
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