Individualisierbare Akustikabsorber aus nachwachsenden Rohstoffen

BMWK IGF 22188 BR | Laufzeit: 04.2022 – 09.2024 Diana Grünberg, Marit Baltzer, FILK Freiberg | Henning Zeidler, TU Bergakademie Freiberg | Jan Troge, Fraunhofer IWU (Technische Akustik) Dresden
  • Kategorien:
  • Biogene Rohstoffe
  • Dünnbeschichtungen

AUFGABENSTELLUNG

Eine gute, optimal ange­passte Raum­akustik ist an allen Orten, an denen Kommuni­kation eine wesent­liche Rolle spielt (z. B. Büro­räume, Hörsäle, Schul­zimmer, Konzert­säle, Theater etc.) unum­gänglich. Aller­dings sind gängige, indivi­duell ange­passte Akustik­absorber schwer zu reali­sieren und zudem meist nicht nach­haltig und in der Produktion durch gesund­heits­schäd­liche Roh­stoffe negativ behaftet. Durch die Entwick­lung der Herstellung hoch­poröser Akustik­absorber durch biogene, abbau­bare Edukte mittels 3D-Druck würden so diese Probleme weg­fallen. Zudem kann durch das Verfahren jeder erdenk­liche Form­körper darge­stellt werden, was somit auch der Optik solcher Absorber zugute­kommt.

 

PROJEKTZIEL | ARBEITSHYPOTHESE

Ziel des Forschungs­projektes ist die Herstellung indivi­duell ange­passter Schall­absorber aus nach­wachsenden Rohstoffen mittels innova­tiver Fertigungs­technologie. Es ist zu prüfen, ob das Binder Jetting zur wirt­schaft­lichen Herstellung von ökolo­gischen Akustik­absorber konkurrenz­fähige Verwen­dung findet. Als Rohstoffe sollen u.a. China­schilf, Nesseln, Flachs und Gelatine, als Binder, verwendet werden, um durch 3D-Druck hoch­poröse Form­körper herstellen zu können. Zudem soll die mecha­nische Stabilität der Form­körper, durch aufbringen einer silizium­organischen Schutz­schicht, verbessert werden.

 

NUTZEN | AUSBLICK

Die im Rahmen des Forschungs­vorhabens erhaltenen Daten liefern Unter­nehmen wissen­schaft­lich fundierte Erkennt­nisse zur Auswirkung der Schall­absorption biogener Absorber. Primärer Ziel­markt dieser sind die Material­hersteller, Archi­tekten und Endver­braucher. Die Erkennt­nisse aus dem bean­tragten Projekt kommen vor allem der dem stetig wachsenden Bewusst­sein der Bevölkerung gegen­über nach­wachsender Rohstoffen und somit auch der Umwelt zugute und würde Unter­nehmen gleicher­maßen helfen, die Produk­tivität, durch Lärm­schutz, ihrer Mitar­beiter zu erhöhen, unter gleich­zeitiger Rück­sicht­nahme auf das Ökosystem.


FORMALE ANGABEN
PROJEKTLeiTER FILK
PROJEKTPARTNER

Programm: IGF

Förderkennzeichen: 22188 BR

Projektbeginn: 04.2022

Laufzeit: 30 Monate

Diana Grünberg

Marit Baltzer

Prof. Dr.-Ing. Henning Zeidler,
TU Bergakademie Freiberg

Jan Troge, Fraunhofer-IWU Dresden


Kontakt

FILK Freiberg Institute gGmbH
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