Aufklärung der Acetaldehydemission aus Leder

BMWi IGF 18367 BR | Laufzeit: 10.2014 – 03.2017 Bernd Matthes, Haiko Schulz, FILK Freiberg
  • Categories:
  • Leder
  • Werkstoffcharakterisierung

Ergebnisse

Es wurden die Ursachen und Einflussfaktoren der Acetaldehydemission von Leder untersucht. Diese Untersuchungen sind mit einer kleinen Emissionskammer durchgeführt worden.

Untersuchungsgegenstand waren Leder verschiedener Anwendungen (Polsterleder, Automobilleder, Täschnerleder), deren Vorprodukte (Rohhaut, Wetblue, Wetwhite) und Kollagenvlies. Vergleichende Untersuchungen wurden mit künstlichen Polymeren (Polypropylen, Polyamid, Polylactid, PVC, Polyester, Polyurethan) und naturbasierten Materialien (Holz, Pappe, Apfel, Apfelsine) durchgeführt.

Das Potenzial zu einer Acetaldehydemission ist in der natürlichen Struktur der Haut gegeben. Die Art der Gerbung sowie der Herstellungsprozess bestimmen die Intensität der Acetaldehydemission, die im weiteren Verlauf der Nutzung von der Lagerung des Leders maßgeblich beeinflusst wird. Unterhalb der Untersuchungstemperatur von 65 °C gibt es keine nennenswerte Acetaldehydemission. Das Potenzial des Leders zur Acetaldehydemission regeneriert sich permanent. Im Vergleich zu den genannten anderen naturbasierten Materialien ist die Acetaldehydemission von Leder sehr viel niedriger.

   

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Danksagung

Das IGF-Vorhaben 18367 BR der Forschungsvereinigung „Forschungsgemeinschaft Leder e. V.“ wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der „Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF)“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Wir bedanken uns für die gewährte Unterstützung.

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